Programm 1. Halbjahr 2025
Sehr geehrtes Mitglied,
wir freuen uns, wenn unser Programm für das erste Halbjahr 2025 mit Vorträgen, Tages- und Mehrtagesfahrten bei Ihnen Anklang findet und wir Sie bei den Veranstaltungen wieder begrüßen können.
Weitere Vereins-Informationen finden Sie auch unter:
www.friedbergergeschichtsverein.de www.facebook.com/geschichtsverein.friedberg
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Kreuzer
Das Programm des 1. Halbjahrs 2025 finden Sie hier als PDF.
EXKURSIONEN
Viertagefahrt
Donnerstag – Sonntag 15. - 18. Mai 2025
Donnerstag – Sonntag 28. - 31. August 2025
Bayerisch-Schwaben und das angrenzende Wittelsbacher Land
Aichach – Friedberg / Landsberg – Schongau – Altenstadt – Auerberg – Wies / Augsburg / Kaufbeuren – Ottobeuren – Günzburg
Im Wittelsbacher Land besuchen wir nahe bei und in Distanz zu Augsburg in Friedberg das renovierte Schloss und Museum, in Unterwittelsbach das Schloss, in dem „Sisi“ ihre Kindheit verbrachte, und Landsberg am Lech. Weiter im Süden die romanische Basilika von Altenstadt und Schongau, das von den Staufern an die Wittelsbacher kam, sowie die Wallfahrtskirche in der Wies. In Augsburg, einst Hauptstadt der römischen Provinz Rätien, dann Bischofssitz und heute Sitz der Regierung von Schwaben, stehen das Fugger- und Welser-Erlebnismuseum und die Fuggerei, der Dom und der Marktplatz sowie die Augsburger Puppenkiste im Mittelpunkt. Der Auerberg bietet uns das Panorama der nahen Alpen. Die Benediktinerabtei und die barocke päpstliche Basilika Ottobeuren beeindrucken mit ihren Dimensionen und jüngst neugestalteter Ausstellung. In Günzburg begegnen wir nach der Wieskirche einem weiteren Meisterwerk des Barockbaumeisters Zimmermann und einem intakten schwäbischen Stadtbild. Die Sehenswürdigkeiten der Altstadt von Kaufbeuren liegen in der Nähe des Hotels.
Führung: Lothar Kreuzer, Achim Meisinger, Reinhard Schartl
Abfahrt: 7:00 Uhr Friedberg, Parkplatz hinter der Stadthalle, 6:45 Uhr Bad Nauheim, Haltestellen Frankfurter Straße und Söderweg
Unterkunft: Hotel Goldener Hirsch Kaufbeuren, Tel.: 08341 43030
Schriftliche Anmeldung und Zahlung von 510 € p.P. im DZ, 540 € im EZ für Fahrt, Übernachtung mit HP, Eintritte und Führungen bis 1. März bzw. 1. Juni 2025.
„Warum heißt der Parkplatz an der A4 Nadelöhr?“
Samstag, 21. Juni 2025: Tagesfahrt nach Osthessen
Burg Herzberg, Friedewald, Nadelöhr, Philippsthal, Point Alpha, Rasdorf
Die Burgen Herzberg und Friedewald an der Kurzen Hessen wurden von Hans Jakob von Ettlingen im 15. Jh. zu modernen Festungen ausgebaut. Der Kali-Ort Philippsthal war einst Residenz einer Nebenlinie der Landgrafen von Hessen. Wo heute das „Haus auf der Grenze“ steht, befand sich bis 1989 das US-Camp Point Alpha zur Überwachung der Grenze zur DDR am Fulda Gap. Die Stiftskirche in Rasdorf besticht durch einzigartige romanische Kapitelle in Augenhöhe.
Führung: Hans Wolf Abfahrt: 7:30 Uhr, Friedberg Parkplatz hinter der Stadthalle, kurz danach Bad Nauheim, Haltestellen Söderweg und Frankfurter Straße
Anmeldung und Zahlung von 50 €, Nichtmitglieder 55 €, bis zum 1. Mai 2025. Die Anmeldung gilt erst nach Eingang der Zahlung.
Vorträge
Guy Raoult: Ein französischer Zwangsarbeiter in Deutschland, 1943-1945
80 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges
Donnerstag, 16. Januar 2025, 20 Uhr
Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8
Gaëlle Götz, Lutz Schneider M.A.
In Februar 1943 verlässt der damals 22-Jährige seine junge, schwangere Ehefrau, um in Pfronten (Allgäu) als Zwangsarbeiter in der Feinmechanik-Fabrik Maho zu arbeiten. In den über zwei Jahren seines Einsatzes schreibt er jeden zweiten Tag seiner Frau einen Brief. In diesen Briefen berichtet er über seine Arbeit, seine Lebensbedingungen, die Gestaltung der Freizeit, den Krieg und vieles mehr. Enkelin und Wahl-Friedbergerin Gaëlle Götz hat die Briefe „geerbt“, gelesen und ist vor Ort gewesen. Sie erzählt detailreich über das Leben als französischer Zwangsarbeiter, über ihre Recherchen, aber auch über Lücken in den Archiven der Zeit.
Am Beginn der Veranstaltung führt Lutz Schneider, Leiter des Friedberger Stadtarchivs, in die Thematik Zwangsarbeit im Dritten Reich ein und berichtet über die Situation der Kriegsgefangenen und ausländischen Zwangsarbeiter in Friedberg und seinen Stadtteilen.
1250 Jahre Dorheim
Donnerstag, 20. Februar 2025, 20 Uhr
Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8
Dr. Klaus Dieter Rack
Dorheim als ältester Stadtteil Friedbergs wird im Jahre 775 erstmals urkundlich erwähnt. Rechilt und Eufemia, Töchter des mächtigen Grafen Cancor aus dem Geschlecht der Rupertiner, stifteten zu ihrem Seelenheil dem von ihrem Vater gegründeten Kloster Lorsch Güter und Land in der "doricheimer marca" im Gau Wetterau. Damit tritt Dorheim in das Licht der Geschichte, wenngleich Menschen seit Jahrtausenden nachweislich im Wetterbogen siedelten. Die Ortsbürgerschaft hat die Vorbereitungen für ein dreitägiges Dorffest vom 27.-29. Juni 2025 begonnen. Es sind in Höfen und Plätzen vielfältige Aktivitäten aus Geschichte und Gegenwart geplant. Dr. Rack, Ortsvorsteher und Vorsitzender des Festausschusses, wird zudem die von ihm im Jahre 2000 angefertigte Ortschronik um die Zeit bis 2025 aktualisieren.
Der Vortrag soll einerseits schlaglichtartig die Geschichte Dorheims beleuchten und andererseits über den aktuellen Sachstand der Festvorbereitungen berichten.
Im Anschluss an den Vortrag findet die Mitgliederversammlung statt.
Vortrag und Lesung: Das Kriegsende in Friedberg 1945 und der demokratische Neuanfang
80 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges
Donnerstag, 20. März 2024, 20 Uhr
Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8
Lutz Schneider M.A., Lothar Kreuzer, Hans Wolf
An diesem Abend soll an das Kriegsende in Friedberg am 29. März 1945 erinnert werden. Ausgewählte Textpassagen aus zeitgenössischen Aufzeichnungen sowie aus späteren Zeitzeugenberichten beleuchten das dramatische Geschehen der letzten Kriegstage und der kampflosen Kapitulation der Stadt. Aber auch die erste Zeit unter amerikanischer Besatzung mit den Herausforderungen, denen sich Friedbergs erster Bürgermeister der Nachkriegszeit, Anton Heinstadt, und der erste Landrat des Kreises Friedberg, Herrmann J. Bach, stellen mussten, werden thematisiert. Bildmaterial und Kommentare strukturieren das Zeitgeschehen und ordnen die Texte ein.